Priming

Geht es dir auch so, dass bestimmte Musiktücke Gefühle in dir auslösen? Oder Gerüche? Denkst du beim Geruch von Zimt direkt an Weihnachten? Bei dem Song „Auf uns“ an die WM 2014? Falls ja, weißt du bereits, was Priming ist.

Der Begriff Priming beziehungsweise Bahnung bezeichnet in der Psychologie meist die Beeinflussung der Verarbeitung (Kognition) eines Reizes dadurch, dass ein vorangegangener Reiz implizite Gedächtnisinhalte aktiviert hat.

Spannend, nicht wahr?
Gerüche, Bilder und Musik können Gefühle auslösen, dich traurig, fröhlich, enthusiastisch, deprimiert oder sogar einsam machen bzw. fühlen lassen. So weit, so bekannt.

Aber wusstest du, dass Priming auch für Menschen in deinem Umfeld gilt? Es gibt Untersuchungen darüber, dass man so viel verdient, wie der Durchschnitt der fünf Personen, mit denen man sich am meisten umgibt. Es ist also nicht nur wichtig, welche Bilder du mit bestimmten Songs oder Gerüchen verknüpfst, auch die Menschen in deinem Umfeld haben einen entscheidenden Einfluss drauf, wie sich dein Leben entwickelt.

Priming ist oftmals negativ konnotiert; verständlich, nutzt die Werbung diesen Effekt doch seit Jahrzehnten sehr erfolgreich, um uns Produkte zu verkaufen, die wir nicht brauchen. Langnese hat Sommer unweigerlich mit Eis verknüpft, Coca-Cola mit Weihnachten, BMW mit der Freude am Fahren und so weiter.

Aber wir können diesen Effekt nutzen, um uns mit positiven Bildern aufzuladen, unseren Geist in die richtige Richtung zu lenken und uns mit positiven Menschen zu umgeben.

Wenn du also das nächste Mal negative Gedanken hast, überlege, woher diese kommen, ob es dafür einen externen Auslöser gab und ob du Priming nutzen kannst, diesen Auslöser zu eliminieren und / oder mit einem neuen Gefühl zu besetzten.

Und wenn Menschen in deiner Umgebung sind, die ein negatives Priming haben, trenne dich, wenn irgend möglich, von ihnen. Nichts ist destruktiver als ein negatives Umfeld.

Wie man mit negativen Menschen umgeht, dazu bald mehr.

Stay tuned
Ben

Weiter
Weiter

Lucky Luke.